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Jugendbildungsstätte
in Trägerschaft der
Salesianer Don Boscos

„Making it real“: Salesianische Jugendbewegung im Kloster Benediktbeuern

Wo sind und können junge Menschen Mitgestalter und Protagonisten der Zukunft in unserer Gesellschaft sein? Unter dem Motto „Making it real“ trafen sich hierzu Ende des Jahres 90 junge Menschen aus 17 europäischen Ländern sowie Don Bosco Schwestern und Salesianer Don Bosco zur jährlichen General Assembly der salesianischen Jugendbewegungen im Kloster Benediktbeuern. Hier beschäftigten sie sich drei Tage lang intensiv mit den Themen der Jugendbeteiligung und ihres Engagements in der heutigen Gesellschaft.

Die Salesianische Jugendbewegung ist eine europaweite Gemeinschaft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zwischen 16 bis 35 Jahren, die sich in und bei unterschiedlichen salesianischen Gruppierungen, Werken, Projekten und Aktivitäten engagieren. Dabei stehen ihnen verschiedene Angebote zur Verfügung, um sich zu begegnen, auszutauschen, weiterzubilden, spirituell zu vertiefen und gemeinsam zu feiern. Das Miteinander ist geprägt von der Salesianischen Jugendspiritualität und der Pädagogik Don Boscos. Die Bewegung bietet jungen Menschen einen Raum, um Erfahrungen zu sammeln und fit für ein Engagement in Kirche und Gesellschaft zu werden – immer unter dem Aspekt verbindender Freude. Was dies für ein buntes und zukünftiges Europa bedeuten kann, war an diesen Tagen in Benediktbeuern gut zu erahnen.

Gastgeberland des diesjährigen Treffens war Deutschland. Das Kloster Benediktbeuern bot mit seinen schönen Räumlichkeiten in Kombination mit dem ersten Schnee - ein stimmungsvolles Ambiente für die Versammlung.
In Workshops, Vorträgen, Kaffeepausen, Gebeten und weiteren gemeinsamen Aktivitäten fanden die jungen Menschen die Möglichkeit sich gegenseitig intensiv auszutauschen. Hier teilten sie die Freuden aber auch die Herausforderungen ihres Engagements in Schulen, Jugendzentren und anderen salesianischen Einrichtungen miteinander. Interessant dabei war, wie die individuellen Herangehensweisen von Menschen einer Kultur als Beispiel für mögliche Lösungsansätze von Teilnehmenden aus einer anderen Kulturen dienen konnten. So wurden im interkulturellen Kontext gemeinschaftlich Problemstellungen kreativ angegangen und viele neue Ideen entwickelt.
Zusätzlich fanden Wahlen für das europäische Koordinationsteam der salesianischen Jugendbewegungen statt.

In Freude verbunden waren alle Teilnehmenden dann abends nach den Workshops. Hier erlebten manche von ihnen zum ersten Mal typisch bayerische Küche, es gab eine Tischkicker-„Europameisterschaft“ sowie eine spirituelle Tour durchs Kloster.

Abgeschlossen wurde der Samstagabend mit einer „Guten-Nachtansprache“ von Sr. Petra Egeling, Provinzoberin der Don Bosco Schwester in Deutschland und Österreich, die sie zusammen mit einigen ehemaligen Auslandsfreiwilligen gestaltete.

Insgesamt bot Benediktbeuern einen großartigen Rahmen für tiefe Begegnungen unter den jungen Menschen Europas, welcher rege genutzt wurde. Viele Ideen fanden Raum in diesen Tagen und so dürfen wir neugierig sein, was auch in Zukunft durch das Engagement und die Begeisterung der jungen Menschen Europas entstehen wird.

(Johannes Kaufmann sdb)